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Die Zukunft des Stiftens
Stiftungsforschung auf den Punkt gebracht: Der Bereich Daten und Analyse im Bundesverband Deutscher Stiftungen bereitet im Stiftungsfokus aktuelle Themen für alle am Stiftungswesen Interessierte auf.
Haben Sie Interessen? Über den anhängenden Link können sie die Ergebnisse aus der aktuellen Befragung des Stiftungspanels entnehmen.
Erstmals mehr als 25.000 Stiftungen in Deutschland
Im Jahr 2022 sind 693 neue Stiftungen gegründet worden. Damit steigt die Zahl der rechtsfähigen Stiftungen bürgerlichen Rechts auf 25.254. Für den Stiftungssektor in Deutschland bedeuten die Neugründungen einen Zuwachs um 2,5 Prozent (2021: 3,2 Prozent).
Kirsten Hommelhoff, Generalsekretärin des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen:
„Als Bundesverband Deutscher Stiftungen freuen wir uns sehr, dass der Stiftungssektor in Deutschland kontinuierlich weiterwächst und erstmals die Marke von 25.000 Stiftungen geknackt hat. In diesem Jahr feiert der Bundesverband sein 75-jähriges Jubiläum und wir sind froh, dass wir als Interessenvertretung zu dieser Erfolgsgeschichte seit vielen Jahrzehnten unseren Beitrag leisten können.”
Gegenwärtig werden etwa 80 Prozent der Stiftungen zu Lebzeiten der Stifterin oder des Stifters errichtet. Das bedeutet, dass lediglich 20 Prozent der Stiftungen per Testament errichtet werden. Zu Beginn der 2000er Jahre war der Anteil testamentarisch errichteter Stiftungen mit ca. 15 Prozent etwas niedriger; historisch war er mit über 30 Prozent deutlich höher.
Ost-West-Vergleich
Zum 31.12.2022 gab es insgesamt 25.254 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts in Deutschland. 22.364 davon haben ihren Sitz in den westlichen Bundesländern (ohne Berlin). Im Osten der Republik gibt es 1.833 Stiftungen (ohne Berlin). Der Abstand hängt zum einen mit den unterschiedlichen Bevölkerungszahlen und der damit verbundenen Wirtschaftskraft, Einkommen und Vermögen zusammen, hat aber auch historische Gründe.
Bundesländer mit den meisten Stiftungen
Die meisten Stiftungen gibt es in Nordrhein-Westfalen (4.885). Bayern ist mit 4.418 Stiftungen auf Platz 2 und Baden-Württemberg mit 3.665 Stiftungen auf Platz 3.
Betrachtet man jedoch die Stiftungsdichte, also das Verhältnis von Stiftungen zur Zahl der dort lebenden Menschen, bleibt Hamburg weiterhin an der Spitze: Pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner gibt es dort 80 Stiftungen. Bremen ist hier auf Platz 2 (51 Stiftungen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner) und Hessen auf Platz 3 (43 Stiftungen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner). Die geringste Stiftungsdichte haben zwei ostdeutsche Bundesländer: Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern mit jeweils 11 Stiftungen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner.
Die meisten Neugründungen in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Bayern
Hessen war 2022 das Bundesland, das mit 164 Stiftungen am meisten zulegte. Das entspricht einem Nettowachstum von 5,9 Prozent. Auf Platz 2 beim Stiftungswachstum schaffte es Nordrhein-Westfalen mit 105 neuen Stiftungen (Nettowachstum 1,9 Prozent). Bayern erreichte mit 91 Neuerrichtungen den dritten Platz (Nettowachstum 1,9 Prozent).
Spitzenreiter Landkreise und kreisfreie Städte bei gemeinnützigen (steuerbegünstigten) Stiftungen
Das Ranking der Landkreise und kreisfreien Städte führt Schweinfurt an (94 gemeinnützige Stiftungen/100.000 Menschen), gefolgt vom unterfränkischen Würzburg (91 gemeinnützige Stiftungen/100.000 Menschen). Der Blick auf die Karte offenbart Konzentrationen in der Mitte, im Westen und im Süden der Bundesrepublik, während im Norden und Osten Deutschlands kaum bzw. keine der 30 führenden Landkreise und Städte vertreten sind. Beispielsweise ist Weimar mit 48 gemeinnützigen Stiftungen/100.000 Menschen die einzige Stadt/der einzige Landkreis aus den ostdeutschen Ländern. Offensichtlich sind überdurchschnittlich häufig größere oder große Städte vertreten.
Soziales, Kunst und Kultur, Bildung und Erziehung sind die wichtigsten Betätigungsfelder von Stiftungen
Knapp die Hälfte der Stiftungen betätigen sich laut ihrer Satzung im Bereich Soziales, beispielsweise als Träger sozialer Einrichtungen oder indem sie benachteiligte Gruppen unterstützen. Ein Drittel der Stiftungen ist im Feld Bildung und Erziehung tätig, knapp 30 Prozent der Stiftungen engagieren sich im Bereich Kunst und Kultur.
11:00 Uhr
Deutscher Stiftungstag in Berlin vom 10. bis 12. Mai 2023
Dialog, Lernen und Vernetzung: Der Deutsche Stiftungstag ist Europas größter Stiftungskongress für Stifterinnen und Stifter, Gremienmitglieder der Stiftungen, Stiftungsmitarbeitende sowie weitere Multiplikatoren.
Freuen Sie sich auf spannende Veranstaltungen, anregende Debatten und Vorträge, spannende Workshops sowie innovative Networkingangebote.
Übersichtskarte der europäischen Bürgerstiftungen
Über 850 Bürgerstiftungen gibt es in Europa. Wer es ganz genau wissen will, kann sich seit kurzem im Online-Atlas europäischer Bürgerstiftungen informieren. Die von der European Community Foundation Initiative erstellte Karte enthält hilfreiche Daten wie Anschrift und einen Link zur Stiftungswebseite und wird in regelmäßigen Abständen mit Unterstützung der jeweiligen nationalen Dachorganisationen aktualisiert.

Was ist eine Stiftung?
Endlich verständlich: Was ist eigentlich eine Stiftung?
Bundesweit gibt es mehr als 24.000 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts. 90 Prozent der Stiftungen verfolgen gemeinnützige Zwecke. Ihre Arbeit ist darauf ausgerichtet, die Allgemeinheit selbstlos zu fördern.
Stiftungen wirken mit ihren Erträgen und dem Vermögen selbst.
Mehr erfahren Sie durch den Erklärfilm und weitere Fakten der Website des Bundesverbands Deutscher Stiftungen.

Regierungspräsidium ruft zur Spendenaktion für Kunstwerk auf
Das Regierungspräsidium ruft zu Spenden auf, um das Kunstwerkt „86o von Natascha Sadr Haghighian realisieren zu können. Ihr Entwurf sieht einen auf dem Dach des Regierungspräsidiums Kassel weithin sichtbar leichtenden Würfel mit den Aufschriften „Walter“ und „Halit“ für den 2006 von dem rechten Terrornetzwerk NSU ermordeten Halit Yozgat vor.
Einer Idee aus dem Kreis der Mitarbeitenden des Regierungspräsidiums Kassel folgend, hatte eine Kommission nach der Ermordung Dr. Walter Lübckes einen Kunstwettbewerb initiiert. Sechs Künstlerinnen und Künstler wurden aufgefordert, Entwürfe für ein Kunstwerk, dass offensiv die Ermutigung und Forderung formulieren soll, für Werte wie Freiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und eine offene Gesellschaft einzustehen.
Die Fachjury hat sich für die Umsetzung des Werks von Natascha Sadr Haghighian entschieden.
Das rund 140.000 teure Kunstwerk soll über Spenden finanziert werden. Unterstützung erhält das Regierungspräsidium Kassel dabei von der Bürgerstiftung für die Stadt Kassel und den Landkreis Kassel und vom Kasseler Kunstverein e.V. Auch einige Unternehmen haben ihre Unterstützung zugesagt. Nähere Informationen zur Spendenaktion gibt es im Internet auf der Seite des Regierungspräsidiums Kassel.
Spenden können auf das Sonderkonto der Bürgerstiftung für die Stadt Kassel und den Landkreis Kassel eingezahlt werden:
IBAN: DE94 5205 0353 0001 3141 51
BIC: HELADEF1KAS
„Nach einem intensiven Prozess zur Auswahl des Kunstwerks kann es nun endlich an die Realisierung gehen. Da es weithin in der Stadt sichtbar wird, freuen wir uns, wenn sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger hieran beteiligen. Mit dem Kunstwerk wollen wir ein Zeichen für Demokratie und eine offene Gesellschaft setzen“, so der Kasseler Regierungspräsident Mark Weinmeister.
Gemeinsam Zukunft stiften .... Damit etwas bleibt
Eigeninitiative ist der Schlüssel zu einem lebenswerteren Miteinander in Stadt und Landkreis Kassel. Dafür steht die Bürgerstiftung für die Stadt und den Landkreis Kassel seit ihrer Gründung im Jahr 1999. Sie ist kontinuierlich gewachsen und verfügt aktuell über ein Stiftungskapital von knapp 13 Mio. Euro.
Quelle des Films: Bundesverband Deutscher Stiftungen, Berlin

Erfolgsmodell: 25 Jahre Bürgerstiftungen in Deutschland
Hilfe für Geflüchtete, Unterstützung in der Corona-Krise, Spendenfonds für die Fluthilfe: Bürgerstiftungen sind verlässliche Pfeiler der Zivilgesellschaft in Krisenzeiten. Vor 25 Jahren wurden die ersten deutschen Bürgerstiftungen in Hannover und Gütersloh gegründet. Die Bürgerstiftung für die Stadt und den Landkreis Kassel folgte im Jahr 1999. Heute verfügen die insgesamt 420 Bürgerstiftungen über ein Stiftungskapital von 503 Mio.Euro.
Alle Zahlen und Fakten finden Sie im aktuellen Report Bürgerstiftungen.
10:38 Uhr
Was brauchen Stiftungen im 21. Jahrhundert?
Am 1. Oktober - zum Tag der Stiftungen - machen Stiftungen europaweit auf ihr gesellschaftliches Wirken aufmerksam. Zu diesem Anlass möchte der Bundesverband Deutscher Stiftungen Interessierte herzlich zu einer Veranstaltung zum Thema "Zwischen Tradition und Zukunftsgestaltung - was brauchen Stiftungen im 21. Jahrhundert?" einladen.
Der Publizist und Kommentator Prof. Dr. Heribert Prantl wird eine Keynote zum Thema halten und anschließend mit Michael Schwarz, Geschäftsführer der Stiftung Mercator und Vorstandsmitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen, und Kirsten Hommelhoff, Generalsekretärin des Bundesverbands Deutscher Stiftungen diskutieren.
Bei Interesse können Sie sich für die digitale Veranstaltung am 1. Oktober von 11:30 - 13:00 Uhr über die Homepage des Bundesverbands anmelden.
12:53 Uhr
Digitaler Bürgerstiftungskongress 2021: Zusammenwachsen - zusammen wachsen am 24. September 2021, 13.00 bis ca. 17.30 Uhr
Bereits seit 25 Jahren sind Bürgerstiftungen ein lebendiger und dynamischer Stiftungssektor mit wachsendem Kapital und wachsendem Engagement. Der gegenseitige Austausch ist dafür ein zentrales Element, denn im Voneinanderlernen und der Diskussion liegt ein unschätzbares Potenzial.
Unter dem Motto „Zusammenwachsen - zusammen wachsen“ - findet am 24. September 2021 ein Austausch im Rahmen des Bürgerstiftungskongresses als erstes digitales Bürgerstiftungs-Barcamp statt.
Es wird spannend! Diese Themen stehen bereits fest:
- Wie organisieren und koordinieren Bürgerstiftungen Hilfe in Katastrophenfällen (inkl. Erfahrungsbericht der Bürgerstiftung Stollberg/ Rheinland-Pfalz)?
- Wie gewinnen Bürgerstiftungen Engagierte und begeistern sie bzw. binden diese langfristig?
Melden Sie sich jetzt an! Wir freuen uns auf Sie!
Das Team des Bündnisses der Bürgerstiftungen Deutschlands:
Ulrike Reichart, Katharina Lippold-Andrae, Marleen Vock, Axel Halling, Natascha Trutzenberg und Prof. Dr. Burkhard Küstermann sowie die 14 ehrenamtlichen Regionalkuratorinnen und Regionalkuratoren
13:26 Uhr
Erste Digitale Engagementsbörse Kassel am 18. September 2021: "Weiterdenken nach Corona"
Freiwilliges Engagement nach Corona - Lassen Sie uns gemeinsam den Blick in die Zukunft richten!
- Wie kann Engagement nach Corona aussehen?
- Und welche Erfahrungen und Ideen gibt es, um Ehrenamt interessant und
gewinnbringend für alle Beteiligten zu gestalten?
Nach langen Monaten der digitalen und finanziellen Herausforderungen, aber auch kreativen Antworten auf die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie bringen wir gemeinnützige Organisationen und Interessierte aus der Region Kassel in der 1. Digitalen Engagementbörse Kassel zusammen, um diese und weitere Fragen gemeinsam und mit Expertinnen und Experten zu besprechen!
Die 1. Digitale Engagementbörse wird auf einer Online-Konferenz-Plattform stattfinden, auf der Sie sich einen Nachmittag lang zwischen verschiedenen Workshops, fachlichen Informationsveranstaltungen und offenen Austauschräumen bewegen können.
Die Engagementbörse richtet sich an:
- Gemeinnützige Organisationen wie Vereine, Initiativen und Kirchengemeinden,
die mit Ehrenamtlichen arbeiten und/oder neue Freiwillige suchen
- Einzelpersonen, Gruppen oder Unternehmen, die sich für ein Engagement interessieren
und über Engagementmöglichkeiten in der Region Kassel informieren möchten und
- bereits Engagierte, die sich vernetzen oder bestimmte Themen vertiefen möchten.
Am Samstag, 18. September von 13 bis 17 Uhr können Sie:
- Sich und Ihre Organisation in einem zwanzigminütigen Kurzvortrag Interessierten vorstellen,
- an Workshops zu Engagement-Themen teilnehmen und Talkrunden mit Expertinnen und
Experten verfolgen und
- sich mit anderen haupt- und ehrenamtlich Engagierten austauschen zu konkreten
Möglichkeiten, wie Sie Ehrenamtliche nach Corona (zurück-)gewinnen können und
wie freiwilliges Engagement nach der Pandemie gestaltet werden kann.
Die 1. Digitale Engagementbörse wird veranstaltet von der Stadt Kassel, dem Freiwilligenzentrum Region Kassel, der Fachstelle Engagementförderung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, der Bürgerstiftung für die Stadt und den Landkreis Kassel und der Koordinationsstelle für Service Learning und gesellschaftliches Engagement der Universität Kassel.
Bundestag beschließt Stiftungsrechtsreform
Der Deutsche Bundestag hat am 24. Juni 2021 das Gesetz zur Vereinheitlichung des Stiftungsrechts beschlossen. Das neue Gesetz, das zum 1. Juli 2023 in Kraft treten soll, führt zu mehr Rechtssicherheit. So bietet das neue Recht erleichterte Möglichkeiten für Strukturentscheidungen und zur Satzungsgestaltung. Stiftungen haben somit nun mehr Gestaltungsmöglichkeiten für ihre Weiterentwicklung. Bedarf für weitere Reformschritte besteht aber weiterhin.
Bilanz des Helfens 2021
Im Pandemiejahr 2020 steigen die Spendeneinnahmen stark
Die Deutschen haben Im Kalenderjahr rund 5,4 Milliarden Euro gespendet. Das ist das zweitbeste Ergebnis seit Beginn der Erhebung im Jahr 2005. Im Vergleich zum Vorjahr stieg das Spendenniveau um deutliche 5,1%. Damit wurde selbst die optimistische Prognose für das Gesamtjahr 2020 (plus 1,6%) erheblich übertroffen. Das sind Ergebnisse der GfK-Studie „Bilanz des Helfens“, die jährlich im Auftrag des Deutschen Spendenrats durchgeführt wird.
Spendenvolumen steigt deutlich
Im Monatsverlauf zeigt sich ein fast durchgängiges Wachstum der Spendenbereitschaft gegenüber den entsprechenden Vorjahresmonaten. Dabei ist auffällig, dass sich die Spendenbereitschaft parallel zu den Infektionszahlen/Lockdownmaßnahmen entwickelt. So sind die stärkste Steigerungsraten, teilweise im deutlich zweistelligen Bereich, mit dem ersten harten Lockdown im Frühling (März +13%) und im zweiten harten Lockdown im Spätherbst/Winter (November +7%) zu verzeichnen.
Auch der traditionell spendenreichste Monat Dezember ist im Jahr 2020 von dieser Entwicklung nicht ausgenommen und maßgeblich für den Anstieg des Gesamtspendenvolumens mitverantwortlich. Gegenüber dem Vorjahr wuchsen die Spendeneinnahmen im Dezember 2020 um ganze 18%. Damit entfallen auf den Monat Dezember wieder 20% des Gesamtspendenvolumens, nachdem dieser Wert im Jahr 2019 auf 18% gesunken war.
Der Betrag der durchschnittlichen Spende pro Spendenakt liegt 2020 gegenüber dem Vorjahr drei Euro höher und ist damit auf dem Rekordniveau von 40 Euro. Die durchschnittliche Spendenhäufigkeit pro Spender verharrt auf dem 2019 erreichten Rekordwert von sieben. Vor dem Hintergrund auch im Jahr 2020 weiter sinkender Spenderzahlen sind diese beide Faktoren zusammen maßgebliche Garanten für das deutlich steigende Gesamtspendenvolumen.
Rund 19 Millionen Menschen haben im Kalenderjahr 2020 Geld an gemeinnützige Organisationen oder Kirchen gespendet, was nur noch 28,5% der Bevölkerung entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr waren das etwa eine halbe Million Menschen weniger. Der Rückzug der Spender verteilt sich dabei über alle Altersgruppen mit Ausnahme der 30 bis 39 jährigen Spender, welche stabil bleiben.
Spenden nach Hilfefeldern
Hauptanteil der Spenden stellt mit 75,6% weiterhin die humanitäre Hilfe dar, welche gegenüber dem Vorjahr (75,3%) leicht zulegt. Stärkster Gewinner ist dabei die Not- und Katastrophenhilfe, welche prozentual ihren Anteil am Gesamtspendenvolumen von knapp 15% auf knapp 18% steigert, was in absoluten Zahlen einer Steigerung um 149 Mio. Euro entspricht. Aber auch für andere humanitäre Zwecke wurde mehr als im Vorjahreszeitraum gespendet. Mehr gespendet wurde (absolut gesehen) für die Themen Kinder- und Jugendhilfe, Bildung, langfristige Entwicklungshilfen.
Außerhalb der humanitären Hilfe verbuchten die Bereiche Tierschutz (plus 88 Mio. Euro) und Kultur- und Denkmalpflege (plus 22 Mio. Euro) einen deutlichen Zuwachs in absoluten Zahlen. Auf den Bereich Sport entfielen hingegen minus 76 Mio. Euro Spenden, was einer Halbierung des prozentualen Anteils am Gesamtspendenvolumen (3,0% in 2019 auf 1,4% in 2020) entspricht.
Im Bereich der konfessionellen Organisationen, welche sich in einem insgesamt leicht zunehmenden Spendenmarkt befinden, zeigt sich ein geteiltes Bild. Während evangelische Organisationen einen leicht sinkenden Anteil am Gesamtmarkt verbuchen müssen (minus 0,5 Prozentpunkte), steigt der Anteil der Einnahmen katholischer Organisationen (plus 1 Prozentpunkt). Die Top 25 nicht konfessionellen Organisationen können ihre in den letzten Jahren erkennbare Steigerung am Anteil der Gesamtspendeneinnahmen nicht fortsetzen (30,1% auf 27,5%).
Spenden nach Altersgruppen
Nach wie vor spendet die Generation 70plus am meisten. Ihr Anteil am Gesamtspendenvolumen stieg sogar von 40,8% auf 43,8%. Zulegen konnte auch das durchschnittliche Spendenvolumen pro Spender (402 Euro pro Spender gegenüber 344 Euro in 2019), ebenso wie die Anzahl der Spender in der Altersgruppe. Diese liegt mit 5,9 Mio immer noch weit über den anderen Altersgruppen, obwohl in der Generartion 70plus die Anzahl der Spender im Jahr 2020 den deutlichsten Rückgang zu verzeichnen hat (minus 209.000 Spender).
Dr. Max Mälzer, Geschäftsführer des Deutschen Spendenrates e.V. warnt: „Die Altersgruppe 70+ setzt sich damit erneut und immer weiter von den anderen ab. Im Anbetracht des Rückgangs der Spender in dieser Altersgruppe scheint sich die offensichtliche demografische Entwicklung langsam zu realisieren. Hier liegt eine massive Gefahr für den Gesamtspendenmarkt.“

Stiftungen unterstützen Dritte in der Corona-Pandemie
Ein Blick zurück: Als es coronabedingt im Frühjahr 2020 zum bundesweiten Lockdown kommt, sind auch viele gemeinnützige Organisationen von der Krise betroffen. In dieser Situation krempeln Stiftungen die Ärmel hoch und helfen.
Stiftungen als schnelle Helferinnen in der Not
Eine Panelbefragung des Bundesverbandes beziffert jetzt dieses Engagement: Seit Beginn der ersten Pandemiewelle haben 42 Prozent der befragten Stiftungen andere explizit wegen der Corona-Krise unterstützt (n= 277). Fast ein Drittel hat anderen gemeinnützigen Organisationen geholfen, 18 Prozent haben in der Krisensituation einzelnen Personen unter die Arme gegriffen, so auch die Bürgerstiftung für die Stadt und den Landkreis Kassel.
Stiftungen - nach landläufigen Vorurteilen zuweilen als konservativ und unbeweglich wahrgenommen - haben sich bisher in der Corona-Krise als schnelle Helferinnen in der Not erwiesen. Auch die Internet-seiten des Bundesverbandes oder der Bürgerstiftungen Deutschlands sind voller kreativer Beispiele, wie und wo Stiftungen sich in der Pandemie etwa für Kinder, Kulturschaffende oder Sport engagieren.
Im März publiziert der Bundesverband alle Befragungsergebnisse zu den Auswirkungen der ersten Pandemiewelle auf den Stiftungssektor als Stiftungsinfo, der Beilage zum Mitgliedermagazin Stiftungswelt.
Über das Stiftungspanel
Die Online-Umfrage fand im Oktober 2020 statt. Befragt wurden Stiftungen, die beim Stiftungspanel des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen registriert sind. An der Befragung haben sich 45,6 Prozent der in diesem Zeitraum 607 registrierten Teilnehmenden des Stiftungspanels beteiligt. Das Stiftungspanel ist das Erhebungsinstrument zur Erforschung der Stiftungslandschaft. Hier können Stiftungen schnell und einfach ihre Meinung zu aktuellen Themen einbringen. Träger des Stiftungspanels ist der Bundesverband Deutscher Stiftungen.

Erneute Vergabe des Gütesiegels an die Bürgerstiftung für die Stadt und den Landkreis Kassel
Mit Freude können wir Ihnen mitteilen, dass der Arbeitskreis Bürgerstiftungen beim Bundesverband Deutscher Stiftungen unserer Bürgerstiftung erneut - nunmehr zum fünften Mal - das Gütesiegel verliehen hat.
Dieses Gütesiegel haben bisher 275 der 415 Bürgerstiftungen in Deutschland erhalten. Es zeichnet ihr außerordentliches bürgerschaftliches Engagement für unsere Region aus.
"Es freut uns daher besonders, Ihnen mitteilen zu können, dass die unabhängige Jury entschieden hat, der Bürgerstiftung für die Stadt und den Landkreis Kassel das Gütesiegel zu verleihen. Die Jury hat die von Ihnen eingereichten Unterlagen am 28. Oktober 2020 final geprüft und die Übereinstimmung im Sinne der Merkmale festgestellt. Dabei lobte die Gütesiegeljury die ausführlich und ordentlich aufgestellte Bilanz.
Sie erhalten das Gütesiegel daher zum 1. Januar 2021 - für den Zeitraum von weiteren drei Jahren. Sie sind damit berechtigt, das Gütesiegel des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen in Verbindung mit Veröffentlichungen und Druckerzeugnissen zu führen."
... heißt es in der Mitteilung der Verantwortlichen der Gütesiegeljury, Dr. Marie-Luise Stoll-Steffan und Prof. Dr. Burkhard Küstermann.
Stellungnahme des Bundesverbands Deutscher Stiftungen zum Referentenentwurf für die Stiftungsrechtsreform
Der lang erwartete Referentenentwurf für eine Reform des Stiftungsrechts liegt vor. Grundsätzlich begrüsst der Bundesverband den Entwurf - doch es gibt Nachbesserungsbedarf.
Referentenentwurf zur Stiftungsrechtsreform vorgelegt – ein wichtiger erster Schritt im Gesetzgebungsverfahren für ein zukunftsfähiges Stiftungsrecht.
"Das Engagement der Stiftungen hat sich jetzt ausgezahlt“, so Prof. Dr. Joachim Rogall, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen: „Dass der Entwurf nun vorliegt, ist ganz klar das Verdienst all jener Stiftungen, die sich im vergangenen Herbst durch ihre Schreiben an das Justizministerium und ihre Abgeordneten dafür eingesetzt und mit Nachdruck auf ihre aktuelle Situation aufmerksam gemacht haben.“
„Der nun vorliegende Referentenentwurf berücksichtigt zentrale Forderungen des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen“, so Kirsten Hommelhoff, Generalsekretärin des Bundesverbandes. „Unsere Stimme wurde an vielen Stellen gehört. Das Stiftungsrecht wird endlich bundeseinheitlich geregelt, ein Stiftungsregister und die Business Judgment Rules kommen.“ Auch die grundsätzliche Möglichkeit zur Umwandlung in Verbrauchsstiftungen sowie Erleichterungen bei Zu- und Zusammenlegungen von Stiftungen und bei Satzungsänderungen seien im Entwurf vorgesehen. „Die Politik bringt damit ihre Wertschätzung gegenüber Stiftungen und den dort beschäftigten Menschen zum Ausdruck. Gerade in Zeiten der Corona-Krise ist dies ein wichtiges Zeichen für den Sektor,“ so Hommelhoff weiter.
Der Bundesverband begrüßt besonders die Einführung eines Stiftungsregisters und wertet dieses als großen Vorteil für die Stiftungspraxis. Bereits im Sommer 2018 hatten sich 73 Prozent der Stiftungen in einer Umfrage des Bundesverbandes für die Schaffung eines Stiftungsregisters mit Publizitätswirkung ausgesprochen. Dieses ermöglicht es Stiftungen, im Rechtsverkehr schnell und flexibel - ohne umständliche Vertreterbescheinigung - zu agieren. Zeitgleich steigert es die Transparenz der Stiftungen. Zusätzlicher Verwaltungsaufwand entsteht nicht, da mit der Eintragung in das Stiftungsregister die Pflicht zur Mitteilung an das Transparenzregister entfällt.
Der Bundesverband Deutscher Stiftungen wird nun den Entwurf im Detail prüfen und das weitere Gesetzgebungsverfahren konstruktiv mit seiner Expertise aus der Praxis begleiten. Nachbesserungsbedarf sieht der Bundesverband bereits jetzt. Das Gesetz sollte um eine Übergangs-regelung ergänzt werden, die die Möglichkeit bietet, die bestehenden Satzungen einmalig unter erleichterten Voraussetzungen an das neue Recht anzupassen. Zudem ist eine Verbesserung der Regelungen zum Stiftungsvermögen, zum Beispiel die Konkretisierung des Kapitalerhaltungs-grundsatzes, nötig.
11:00 Uhr
Sonderbriefmarke zu Ehren von Dr. Walter Lübcke - Bürgerstiftung Kassel unterstützt Spendenaktion
Anlässlich des Geburtstages von Dr. Walter Lübcke am 22. August gibt das Regierungspräsidium Kassel, in Zusammenarbeit mit der Deutschen Post AG, eine Briefmarke Individuell heraus.
Der Verkauf startet am Samstag, 22. August um 11.00 Uhr im Regierungspräsidium Kassel, Am Alten Stadtschloss 1, 34117 Kassel.
Die einzelne Marke im Gegenwert von 0,80 Euro ist zum Preis von 2 Euro zu erwerben, eine Marke mit Sonderblatt, die vor Ort auch mit einem Sonderstempel versehen wird, kostet 5 Euro. Der Differenzbetrag ist eine zweckgebundene Spende zu Gunsten der Bürgerstiftung für die Stadt und den Landkreis Kassel.
Der Spendenerlös aus dem Verkauf ist für ein Kunstwerk vorgesehen, das an Dr. Walter Lübcke erinnern soll. Eine Arbeitsgruppe aus den Reihen der RP-Bediensteten hat die Ausschreibung eines Wettbewerbs für eine künstlerische Arbeit vorgeschlagen. Die Spenden aus dem Verkauf der Briefmarken bilden den Grundstock für die Finanzierung des Kunstwerks.
Über die Bürgerstiftung Kassel erfolgt die Abwicklung der Spenden, der Kasseler Kunstverein unterstützt bei der Auswahl und Umsetzung des Kunstwerks.

Selbstverpflichtung zum Thema "Demokratie, Menschenwürde und Vielfalt"
Bürgerstiftungen machen sich stark für eine vielfältige, tolerante und demokratische Gesellschaft
Die Bürgerstiftung für die Stadt und den Landkreis Kassel hat im Rahmen ihrer Vorstandssitzung die Selbstverpflichtung der Bürgerstiftungen „Für Demokratie, Menschenwürde und Vielfalt“ unterzeichnet. Sie bekennt sich zu Demokratie, Menschenwürde und Vielfalt. Sie schließt sich der Selbstverpflichtung für Bürgerstiftungen an und spricht sich damit für ein freiheitlich demokratisches Miteinander aus. „Mit der Unterzeichnung der Selbstverpflichtung möchte die Bürgerstiftung für die Stadt und den Landkreis Kassel ein Zeichen setzen für ein buntes und tolerantes Deutschland. Wir verstehen die Verpflichtung als Arbeitsauftrag an uns alle, jene Überzeugungen im Alltag umzusetzen und in die Bürgerstiftungsarbeit hineinzutragen“, so
Ingo Buchholz, Vorsitzender des Vorstands der Bürgerstiftung.
Die Selbstverpflichtung wurde vom Bündnis der Bürgerstiftungen Deutschlands, als Interessenvertretung der deutschen Bürgerstiftungen, gemeinsam mit dem Koordinierungskreis der Bürgerstiftungen sowie allen Bürgerstiftungen in Deutschland erarbeitet.
9:00 Uhr
Absage des Deutschen Stiftungstags 2020: „Zusammenhalten! Stiften gestaltet Zukunft“
Aufgrund der sich immer mehr zuspitzenden Situation im Zusammenhang mit dem Coronavirus haben die Gremien des Bundesverbands Deutscher Stiftungen entschieden, den Deutschen Stiftungstag 2020 abzusagen.
Europas größter Stiftungskongress sollte am 17. und 18. Juni 2020 unter dem Motto „Zusammenhalten! Stiften gestaltet Zukunft“ in der Messestadt Leipzig stattfinden.
Soziale Spaltung, Veränderungen am Kapitalmarkt, Klimakrise, internationale Spannungen: die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen verändern sich in Deutschland. Dies alles stellt auch Stiftungen bei der Gestaltung ihrer Programme und Förderungspolitik, bei der Vermögensanlage und beim Stiftungsmanagement vor neue Herausforderungen. Der Stiftungstag 2020 sollte sich diesen Herausforderungen stellen.
Aktuell arbeitet der Verband an alternativen digitalen Angeboten und Services, auch zum Programmschwerpunkt des Deutschen Stiftungstags "Zusammenhalten!".
Flexibilität bei Förderzusagen
Liebe Stifterinnen und Stifter, liebe Partnerinnen und Partner der Bürgerstiftung für die Stadt und den Landkreis Kassel,
wir befinden uns in einer Ausnahmesituation, die in dieser Form für alle neu ist. Das Corona-Virus bestimmt unseren Alltag. Nun heißt es, mit Augenmaß zu aggieren. Dazu tragen wir unseren Teil bei.
Für Förderzusagen, die Sie bereits erhalten haben, sichern wir Ihnen eine höchstmögliche Flexibilität zu. Wenn Sie möglicherweise Ihre geplanten Aktivitäten anpassen müssen, haben wir Verständnis dafür. Wenn Sie den Zeitplan für die von uns geförderten Aktivitäten verlängern müssen oder wenn Sie mehr Zeit benötigen, informieren Sie uns bitte. Darüber hinaus können Anträge auch weiterhin eingereicht werden.
Sie erreichen uns über Mail unter info@buergerstiftung-kassel.de oder per Telefon unter
0561. 7124 - 6606. Wir wünschen Ihnen alles Gute, bleiben Sie gesund!
Ihr Team der Bürgerstiftung für die Stadt und den Landkreis Kassel
Nicola Mütterthies und Markus Geffers
Kopf hoch, Kassel! Wiederankurbelungs-Programm der Stadt Kassel
Die Stadt Kassel stellt Unternehmen, Betrieben, Einrichtungen und Vereinen Soforthilfen zur Verfügung. "Mit, Kopf hoch, Kassel! wollen wir das gesellschaftliche Leben und die Wirtschaft nach der Corona-Pandemie wieder ankurbeln", sagt Oberbürgermeister Christian Geselle. Anträge können ab sofort gestellt werden.
Der Stadtverordnetenausschuss für Finanzen, Wirtschaft und Grundsatzfragen hat das Programm zur Wiederankurbelung "Kopf hoch, Kassel!" am 29. April 2020 beschlossen. Über diese Seite können Unternehmen, Betriebe, Einrichtungen, gemeinnützige Einrichtungen und Vereine, die von wirtschaftlichen Auswirkungen in Folge der Corona-Pandemie betroffen sind, ab sofort Soforthilfen beantragen. Der Förderanteil des Programms hat ein Volumen von insgesamt 18 Millionen Euro.
Gefördert werden u.a. gemeinnützige Institutionen mit Sitz in Kassel, die sich Einnahmeverluste bedingt durch die Corona-Pandemie für insgesamt drei Monate bis zu einem Betrag von maximal 5.000 Euro erstatten lassen können. Dieser einmalige Zuschuss muss nicht zurückgezahlt werden. Hierfür stehen im städtischen Haushalt insgesamt 3 Millionen Euro zur Verfügung.
Wer einen Antrag für Soforthilfe stellen möchte, kann dies über verschiedene Kommunikationskanäle vornehmen. Um eine zügige Bearbeitung zu gewährleisten, bittet die Stadt Kassel darum, nach Möglichkeit den Online-Antrag zu nutzen.
Weitere Kontaktmöglichkeiten:
per E-Mail an kopfhoch@kassel.de
telefonisch: 0561 787 2020
schriftlich:
Stadt Kassel
Programm „Kopf hoch, Kassel!“
Obere Königsstraße 8
34117 Kassel
Soforthilfe für Vereine - Förderprogramm zur „Weiterführung der Vereins- und Kulturarbeit“
Das Land Hessen startet ab 1. Mai mit einem neuen Förderprogramm „Weiterführung der Vereins- und Kulturarbeit", um die finanziellen Folgen der Corona-Pandemie für die hessische Vereins- und Kulturlandschaft abzufedern. Je nach Situation bis zu 10.000 € finanzielle Unterstützung. Laut der entsprechenden Richtlinie können Mittel beantragt werden, beispielsweise für: Nachwuchsarbeit, Mieten / Betriebskosten (Wasser, Strom, weitere Nebenkosten), Instandhaltungen, Kosten für bereits in Auftrag gegebene und durch die Pan-demie abgesagte Projekte (Storno- und Reisekosten, Ausfallhonorare, Werbung, Sachkosten o.ä.).
Alle 41.000 gemeinnützigen Vereine sind antragsberechtigt:
Gemeinnützige Sportvereine, die Mitglied im Landessportbund Hessen e.V. sind, richten ihre Anfragen an die E-Mail-Adresse corona-vereinshilfe@sport.hessen.de. Aus dem Bereich Kultur können Vereine ihre Anträge beim Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst unter corona-vereinshilfe@hmwk.hessen.de stellen.
Vereine im Bereich Naturschutz u.ä. stellen ihre Anträge beim Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz corona-vereinshilfe@umwelt.hessen.de.
Zuständig für Anträge sozialer Vereine wie z.B. Opferhilfe, Hospizdienste und -initiativen, Flüchtlingshilfe, Nachbarschaftshilfe und Landfrauen sowie Dach- und Fachverbände der Kindertagesbetreuung ist das Hessische Ministerium für Soziales corona-vereinshilfe@hsm.hessen.de.
Eine Information der LandesEhrenamtsagentur Hessen.
Bürgerstiftungen gewinnen weiter an Attraktivität
Die Mitmach-Angebote der 410 Bürgerstiftungen bundesweit werden für Geld-, Zeit- und Ideenstifter weiterhin attraktiver: Seit 2008 hat sich die Zahl der Bürgerstifterinnen und Bürgerstifter mehr als verdreifacht. Aktuell sind es 30.000. Weitere 27.000 Menschen sind ehrenamtlich in Bürgerstiftungen aktiv. Deren breiter Stiftungszweck ermöglicht den Menschen, sich für drängende Herausfoderungen oder andere Anliegen zu engagieren.
Auch das Stiftungskapital hat sich in diesem Zeitraum mehr als verdreifacht und ist auf 423 Mio. Euro gestiegen. Mit 14,5 Mio. Euro erreichten die Spenden 2018 einen neuen Höchstwert.
"Wir glauben, dass Bürgerstiftungen eine großartige und lebendige Form der zivilen Selbstorganisation sind. Von Bürgern für Bürger geschaffen sind Bürgerstiftungen ein Beweis für eine starke und engagierte Zivilgesellschaft, die zur lokalen Lösung wichtiger gesellschaftlicher Probleme beiträgt. Die steigende Zahl an Stiftenden ist ein positives Signal für die Zukunft", so Ulrike Reichart, Leiterin Bündnis der Bürgerstiftungen Deutschlands.
13:00 Uhr
Bürgerstiftungskongress: Mit starken Partnern mehr erreichen!
Unter dem Motto „Mit starken Partnern mehr erreichen!“ findet der diesjährige Bürgerstiftungskongress vom 8. bis 9. November in Kassel statt. Der Kongress bietet Bürgerstiftungsakteuren viel Raum, sich über aktuelle Herausforderungen auszutauschen und sich zu wichtigen Management- und steuerrechtlichen Themen weiterzubilden. Und zunehmend auch, um sich selbst und die Themen, die sie aktuell beschäftigen, in die Diskussionen einzubringen.
Der Samstag ist deshalb auch dem Thema Beteiligung gewidmet! Zunächst wählen die anwesenden Bürgerstiftungsakteure hier erstmalig ihre Interessensvertretung im Bundesverband Deutscher Stiftung, den Koordinierungskreis. Außerdem haben wir uns, passend zum Thema Beteiligung, für das Format des „Barcamps“ entschieden. Dieses lebt von ihrer Beteiligung, ihren Ideen und regen Diskussionen. Das Programm entsteht erst vor Ort. Bringen Sie also Ihre Ideen und Wünsche mit. Alle die möchten, können hier ein Thema anbieten, z.B. in Form von Vorträgen, Kurzworkshops und Diskussionsrunden.

Stiftungsrechtsreform: Referentenentwurf ist im Frühjahr 2020 zu erwarten
Die Stiftungsrechtsreform hat es in die Halbzeitbilanz der Bundesregierung geschafft. Zu den Hintergründen und den nächsten Schritten können Sie ein Interview mit Marie-Alix Frfr. Ebner von Eschenbach, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiterin Recht und Politik des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, auf der Homepage des Bundesverbands Deutscher Stiftungen lesen.
Aus Sicht des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen ist eine Reform des deutschen Stiftungsrechts lange überfällig. Für eine nachhaltige Förderung des Stiftungswesens.
Eine Stiftungsrechtsreform, die
- mehr Rechtssicherheit durch bundeseinheitliche Vorschriften
- mehr Schutz für den Vorstand durch angemessene Haftungsregelungen
- mehr Flexibilität für notleidende Stiftungen durch Umwandlung in Verbrauchsstiftungen
- Erleichterungen bei der Zusammenlegung und Zulegung mit anderen Stiftungen
- Erleichterungen bei Zweck- und Satzungsänderungen durch den Stifter
gewährleistet, schafft nachhaltig bessere Bedingungen für die Stiftungsarbeit.
Die Koalitionspartner bekräftigten im Koalitionsvertrag ihr Ziel, das Stiftungswesen zu fördern und betonten ihre Wertschätzung und Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements.
18:30 Uhr
20 Jahre Bürgerstiftung Kassel
Die Bürgerstiftung für die Stadt und den Landkreis Kassel blickt auf eine erfolgreiche Arbeit seit ihrer Gründung durch die Kasseler Sparkasse im Jahr 1999 zurück. Mit nunmehr 47 Zustiftungen und einem Stiftungskapital von gut 12 Millionen Euro zählt sie zu den erfolgreichsten Bürgerstiftungen in Deutschland. Diese erfreuliche Entwicklung möchten wir mit Ihnen feiern und laden Sie deshalb
herzlich ein am
Mittwoch, 16. Oktober 2019, 18.30 Uhr
in die Kundenhalle der Kasseler Sparkasse, Wolfsschlucht 9, Kassel.
Als Referentin konnten wir die Generaldirektorin der documenta und Museum Fridericianum gGmbH, Frau Dr. Sabine Schormann, gewinnen.
An diesem Abend können Sie die Vielfalt des bürgerschaftlichen Engagements erleben - im Austausch mit den anwesenden Vertreterinnen und Vertretern der Stiftungen und Interessierten rund um das Thema Stiftungen. Ob Bildung, Soziales, Kunst und Kultur oder Natur und Umweltschutz. Denn „Fördern Sie, was Ihnen am Herzen liegt.“ Durch die aktuelle Verfassungsänderung der Bürgerstiftung haben Sie nun auch die Möglichkeit, Verbrauchszustiftungen unter dem Dach der Bürgerstiftung zu gründen.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihr Kommen und auf einen abwechslungsreichen Abend mit Ihnen. Bitte informieren Sie uns per Mail an veranstaltungen@buergerstiftung-kassel.de, ob wir mit Ihrer Teilnahme rechnen dürfen.
0:00 Uhr
Tag der Stiftungen 2019 unter dem Motto "miteinander. füreinander."
Was ist der Tag der Stiftungen?
Wie vielfältig die Stiftungslandschaft ist, was Stifterinnen und Stifter bewegt, was Stiftungen tun, was sie durch ihr Engagement bewirken und welchen Beitrag sie in der Gesellschaft leisten: Das wird beim europaweiten Aktionstag rund um den 1. Oktober 2019 sichtbar.
Hintergrund
Der Tag der Stiftungen ist der zentrale und europaweite Aktionstag für alle Stiftungen. Er macht europaweit auf das Wirken von Stiftungen aufmerksam und wurde im Jahr 2013 vom europäischen Donors and Foundations Network (DAFNE) ins Leben gerufen. Denn nur ein kleiner Teil der Bevölkerung weiß, was Stiftungen über Jahrhunderte hinweg für die Gesellschaft leisten.
17:00 Uhr
25. Internationaler Louis-Spohr-Wettbewerb
Seit 25 Jahren gibt es den jährlichen Internationalen Louis-Spohr-Wettbewerb in Kassel. 2019 erstmals im Opernhaus des Staatstheaters Kassel mit dem Kasseler Staatsorchester. Mit dem Namen und in dem Namen von Louis Spohr, dem Musikpädagogen und Dirigenten. Unter dem Juryvorsitz von GMD Signore Francesco Angelico und unter der Schirmherrschaft des Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier.

Deutschland, ein Stiftungsland
Anzahl der Stiftungsneugründungen leicht gestiegen
Der Stiftungssektor wächst trotz der weiterhin schwierigen Lage an den Finanzmärkten kontinuierlich. Um 2,1 Prozent ist die Zahl der rechtsfähigen Stiftungen bürgerlichen Rechts im Jahr 2018 gestiegen. 554 Stiftungen erhielten die Anerkennungsurkunde. Zu den jetzt 22.743 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts kommen noch eine Vielzahl anderer Rechtsformen.
72 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts wurden 2018 in Hessen gegründet. Hessen zählt somit 2.080 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts. Mit Darmstadt und Frankfurt am Main befinden sich zwei hessische Städte unter den Top 4 der Liste der Großstädte mit der höchsten Stiftungsdichte.
Haben Sie Interesse an weiteren aktuellen Zahlen, Daten und Fakten zum Stiftungswesen in Deutschland oder in unserem Bundesland Hessen? Dann besuchen Sie die Website des Bundesverbands Deutscher Stiftungen.
20:00 Uhr
Deutscher Stiftungspreis 2019 für die Bürgerstiftung für die Stadt und den Landkreis Kassel
Der Bundesverband Deutscher Stiftungen hat am 5. Juni 2019 auf dem Deutschen Stiftungstag in Mannheim die über 400 Bürgerstiftungen Deutschlands, so auch die Bürgerstiftung für die Stadt und den Landkreis Kassel, mit dem Deutschen Stiftungspreis ausgezeichnet.
Das erste Mal in der Geschichte des Deutschen Stiftungspreises wurde eine so große Gemeinschaft von Stiftenden geehrt. Die höchste Auszeichnung im Stiftungswesen wurde 1994 zum ersten Mal und bisher 19 Mal verliehen.
Der Bundesverband Deutscher Stiftungen würdigt mit dem Deutschen Stifterpreis an alle Bürgerstifterinnen und Bürgerstifter das Engagement jener Menschen, die sich in ihren Städten und Dörfern mit Zeit, Geld und Ideen für die Gemeinschaft engagieren. Kennzeichnendt für Bürgerstiftungen ist, dass sich ihre Aktiven für viele Gemeinwohlzwecke - Jugend, Senioren, Kultur und Umwelt - einsetzen. Sie sind ein zentraler Ort für gesellschaftliche Mitbestimmung und Partizipation. Seit über 20 Jahren gibt es Bürgerstiftungen in Deutschland. In mehr als 400 Stiftungen - verteilt über das ganze Land - sind rund 30.000 Menschen aktiv.
"Passend zum Thema des Deutschen Stiftungstags "Unsere Demokratie" ist das Engagement vor Ort der Stifterinnen und Stifter ein gelungenes Beispiel, wie stifterisches Engagement und demokratische Mitbestimmung ineinander greifen", so Prof. Dr. Joachim Rogall, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch Stiftung und Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Deutscher Stiftungen.
Für das Engagement rund um die Bürgerstiftung für die Stadt und den Landkreis Kassel sagt der Stiftungsvorstand allen Stifterinnen und Stiftern sowie Engagierten seinen herzlichen Dank.